Scheringen

Die Freiwillige Feuerwehr

Karl Wendel

Bevor die Entstehung der Feuerwehr in Scheringen beschrieben wird, ein kurzer Einblick in die Geschichte der Feuerwehr von der ersten Stunde an. Die Feuerwehren, insbesondere die Freiwilligen Feuerwehren, wie sie bis heute entstanden, sind keine Erfindungen staatlicher Macht, sondern vielmehr Eigeninitiation der damaligen Bürger. 

Die Grundgedanken bei der Gründung der Wehren waren zunächst die Erhaltung des menschlichen Lebens, des Vermögens und die Erhaltung der Kultur. 

Die ersten Feuerwehren nannten sich Pompier-Corps, Rettungsgesellschaften oder Turner-Feuerwehren. Gemeinsame Statuten bestanden nicht, die Richtlinien wurden von den jeweiligen Gründern festgelegt. Lange vor den ersten Feuerwehren bestand schon eine Art Brandversicherung: Die Berliner Feuersozietät aus dem Jahre 1718. 

Am 25. September 1758 wurde von Markgraf Karl Friedrich die Markgräfliche Baden-Durlachische Brandversicherungsordnung ins Leben gerufen. 

Die erste Freiwillige Feuerwehr in Baden gründete Christian Hengst in Durlach am 27. Juli 1846. Diese Wehr nannte sich Pompier Corps Durlach. Am 6. Dezember 1863 folgte dann die Gründung des Badischen Landesfeuerwehrvereins. Ab diesem Datum breitete sich eine Welle von Feuerwehrgründungen über das Land Baden aus.

Dies veranlasste den Badischen Landesfeuerwehrverein bei der Großherzoglichen Regierung auf eine Feuerwehrunterstützungskasse zu drängen. Diesem Ersuchen wurde dann 1870 stattgegeben. 

Die Kasse wurde überwiegend geschaffen, um Mitglieder der Wehren oder deren Angehörige zu unterstützen, wenn die Wehrmänner in Ausübung ihres Dienstes eine körperliche Schädigung erlitten hatten. 

Die ersten Prüfungen der Feuerwehren auf ihre Ausbildung und Gerätschaft wurden dann im Jahre 1911 durch die Bezirkslöschinspektoren vorgenommen. 

Ab 1935 übernahm dann der Bezirksbrandmeister diese Aufgabe. 

Künftige Verordnungen waren ab 1935 nationalsozialistische Diktate. Nach dem Kriege wurde für Baden 1949 und 1956 für das 1952 zusammengeschlossene Baden-Württemberg ein Feuerwehrgesetz verabschiedet. 1987 wurde dieses novelliert. 

Die Feuerwehren haben mit ihren Geräten, als auch mit ihrer persönlichen Ausbildung, mit der beginnenden Technisierung und Motorisierung des 19. Jahrhunderts eine enorme Entwicklung hinter sich. Von den Löschmannschaften (Eimern) bis zu den ersten Handfeuerspritzen, bis hin zu den Hand-Druck-Spritzen (Saug- und Druckspritzen) über die ersten Motorfeuerspritzen, zu unseren heutigen Löschfahrzeugen. 

Die Freiwillige Feuerwehr Scheringen 

Die erste schriftliche Erwähnung der Feuerwehr in Scheringen stammt aus dem Jahre 1889. Zu dieser Zeit wurde ein Antrag bei der Landesfeuerwehrunterstützungskasse auf Bezuschussung einer Handfeuerspritze gestellt. Die Spritze kostete damals 385 Reichsmark, ein Zuschuss von 200 Reichsmark wurde bewilligt. 

Vor dieser Zeit war Scheringen in einem sogenannten Spritzenverband mit den Gemeinden Waldhausen, Heidersbach und Einbach. Man hatte nur eine Spritze gemeinsam, die in Waldhausen untergebracht war und bei einem Brand herbeigeholt werden musste. Also eine Löschgemeinschaft mit einer gemeinschaftlichen Pumpe und gemeinschaftlichen Geräten. Erst am 15. März 1893 konnte Scheringen aus dem Spritzenverband endgültig austreten, da sie eine erste Handfeuerspritze hatten. Rückansprüche an Waldhausen, um eine Auszahlung der gemeinschaftlich angeschafften Geräte, wurde vom Gemeinderat Waldhausen abgelehnt. 

Im Jahre 1892 erfolgte die erste schriftlich festgehaltene Feuerschau in Scheringen. 

Beanstandung:

Der Vorrat an Fackeln zur Beleuchtung im Brandfalle ist nicht ausreichend. 

Es mussten 15 neue Fackeln angeschafft werden. 

Aus dem Jahre 1897 stammt eine Anweisung des Großherzoglichen Bezirksamtes in Buchen, dass der Spritzmeister 8 Reichsmark Gehalt jährlich zu beziehen habe. Wohl damals schon mehr ein Titel auf ehrenamtlicher Basis. 

Anschließend eine Feuerlöschordnung und ihre Einteilung, um zu zeigen, welch ein Aufwand zu dieser Zeit nötig war, um einen Brand zu bekämpfen. 

Feuerlöschordnung und Einteilung im Jahre 1913 in einer Sitzung des Scheringer Gemeinderates beschlossen. 

I Herbeiholen der Feuerspritze: Valentin Throm und Karl Heckmann 

II Feuerboten: Telefon 

III Leitung: Eduard Heckmann gen. Obmann Spritzmeister: Reinhard Link Schlauchführer: Valentin Eberhard 

IV Handspritze zu ziehen und zu pumpen: Valentin Berberig jun., Wilhelm Gramlich, Valentin Kraus, Heinrich Scheuermann, Alois Zimmermann, Josef Zimmermann, Gotfried Frank, Ludwig Frank 

V Feuerleiter und Feuerhaken herbeizuholen: Winzung Herbert, Leo Frauenschuh, Eduard Scheuermann, Wilhelm Bieler, Valentin Eichhorn 

VI Rettungsmannschaften: Eduard Bucher, Markus Schellig, Alfred Kraus, Adam Schmitz, Valentin Münch, Josef Fritz, Karl Holzschuh, Simon Fischer 

VII Wasser herbeizuholen und schöpfen: Johann Frank, Alois Link, August Schnetz, Adolf Scheuermann I, Wilhelm Albrecht, Karl Schüssler, Valentin Hehs, Julius Brünner, Link und Sohn, Schnetz und Sohn, Scheuermann und Sohn, Bernhard Schmitz, Albert und Sohn, Hehs und Sohn 

VIII Beleuchtungsmannschaften: Henn Emil, Hehs Bernhard, Valentin Throm alt, Valentin Eberhard alt, Gramlich Josef , August Zimmermann, Markus Walter, Alois Fritz 

IX Wasser herbeiholen in Kübeln, Butten, Feuereimer: alle übrigen Mannschaften, die älter als 16 Jahre waren. 

X Wachmannschaften: Ortsdiener – Eichhorn, Josef Anton Frank, Philiph Scheuermann

XI Bei Waldbrand hatten folgende Häuser mit jenem erwähnten Gerät anzurücken. mit Beil Haus Nr. 1- 10 
mit Hauen Haus Nr. 11 – 20 
mit Schaufeln Haus Nr. 21 – 30 
mit Spaten Haus Nr. 31 – 40 
mit Rechen Haus Nr. 41 – 46 

Genau 48 Feuerwehrmänner waren schon fest und präzise eingeteilt. Es bestand also ein System, um ein wildes Durcheinander bei solch einer Anzahl von Feuerwehrmännern zu vermeiden. 

Die Feuerlöschordnung musste jedes Jahr neu eingeteilt werden und dem Großherzoglichen Bezirksamt Buchen die Anzahl der Feuerwehrmänner gemeldet werden. 

Bei einem Waldbrand, wie aus der Feuerlöschordnung zu entnehmen ist, mussten ganze Straßen, die nach Hausnummern eingeteilt waren, mit Beil, Hauen, Schaufeln, Spaten oder mit Rechen antreten. Man kann sich leicht vorstellen, dass in so einem Falle fast das ganze Dorf auf den Beinen war. 

Ein jahrzehntelanger Wunsch der Gemeinde Scheringen war die Erstellung der Wasserversorgung, dies fand im Jahre 1927 statt. 

Im gleichen Jahr bekam die Feuerwehr in Scheringen auf Antrag einen Hydrantenwagen mit Ausrüstung. Damit war die Feuerwehr unabhängiger im Bezug der Wasserentnahme und der enorme Aufwand an Helfern und Feuerwehrmännern wurde personell wesentlich geringer. Es war eine Errungenschaft zur damaligen Zeit. Der Hydrantenwagen mit Ausrüstung kostete 1927 811,20 RM, davon wurde von der Feuerwehrunterstützungskasse ein Zuschuss von 280,— RM gewährt. 

Im Jahre 1928 stellte der Bezirksfeuerwehrverband Buchen eine Überlandhilfe. 

Es konnte eine Überlandautomobilfeuerspritze nebst aufgeprotzter Motorfeuerspritze bei größeren Bränden angefordert werden. 

Dies war aber keine billige Angelegenheit. Kosten, z. B. Stand 30. Mai 1930, um nur einige der wichtigsten zu nennen: 
1 Fahrtkilometer 2,00 RM 
1 Pumpenstunde 7,00 RM 
1 Bedienungsmann/Std. 2,00 RM 
Gebrauch der Lafetten und vierrädrigen Motorspritze 40,00 RM 

Die Kosten wurden bei Abrechnung auf den Bezirk umgelegt. Es war zu dieser Zeit auf jeden Fall schon möglich, eine Überlandhilfe anzufordern, man war nicht ganz und gar auf sich alleine gestellt bei größeren Bränden. 

Am 25. Oktober 1934 betrug der Stand der Feuerwehr Scheringen bei der Haftpflichtversicherung 36 Köpfe. 

Man war wie folgt abgesichert: 

Übernommene Haftung bei Personenschäden im Einzelfall 100 000,- RM 

bei Personenschäden im Katastrophenfall 400 000,- RM 

bei Sachschäden 20 000,— RM 

Man war also schon einigermaßen abgesichert. 

Die letzte Erwähnung vor dem 2. Weltkrieg war im Jahre 1935. Es wurde die Reichsnormalkupplung (Storzkupplung) vorgeschrieben. Die ganzen Kupplungen mussten ausgetauscht werden. 

Nach Anfrage des Kreisfeuerwehr-Chefs Landkreis Buchen (Besatzungsmacht) waren 1945 in Scheringen noch folgende Feuerwehrgeräte oder Ausrüstungen vorhanden: 

a) Eine Hand-Druck-Spritze (Saug- und Druckspritze) 

b) 2 Strahlrohre, 2 Standrohre, 2 Verteiler 

c) Einige Druckschläuche, 2 Saugschläuche der Hand- und Druckspritze und 2 Anlegeleitern.

Die Sollstärke der Feuerwehr in Scheringen wurde 1946 auf 14 Feuerwehrleute festgelegt. 

In diesem Jahrzehnt war keine Anschaffung in Scheringen mehr möglich, weil einfach das nötige Geld fehlte und kein Zuschuss der Landesfeuerwehrunterstützungskasse möglich war. 

Erst im Januar 1950 war wieder eine Aufbesserung der Feuerwehrausrüstung möglich. Es wurden 100 m C-Schläuche und 10 Feuerwehrhelme neu angeschafft. 

Die damaligen Kosten betrugen sich auf 750,- DM, ein Zuschuss von 350,- DM konnte mit einbezogen werden. 

Bei einer Besichtigung der Löschwasserversorgung in Scheringen im Jahre 1951 gab es folgende Beanstandung: 

Der Brandweiher in Oberscheringen sei ein verschlammter Froschtümpel, und kaum eine Wasserentnahme möglich! 

Der Saugschacht in Unterscheringen sei verschlammt, der Stauwehr nicht ausreichend.

Es sollte ein neuer Stauwehr in Unterscheringen an der Elzbachbrücke eingerichtet werden. 

Ab 1952 bis 1957 enstand ein regelmäßiger Briefwechsel zwischen dem Landratsamt und dem damaligen Bürgermeister Heckmann. Das Landratsamt fragte regelmäßig nach, wie weit der Bau des Stauwehrs in Unterscheringen sei, wobei der damalige Bürgermeister Heckmann immer darauf verwies, die ganze Straße müsse umgebaut werden, und man müsse abwarten, ob nicht auch die Brücke versetzt werden müsse.

Im Jahre 1957 hatten es wohl beide Beteiligten satt, und auf Vorschlag des Bürgermeisters wurde der Wasserbehälter unter dem ehemaligen Pumphaus als zusätzliche Wasserentnahmestelle anerkannt. Der neue Stauwehr in Unterscheringen war nun überflüssig. 

Die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Scheringen erfolgte im Jahre 1946, wobei der erste Kommandant Gramlich Alois war. Er führte die Wehr bis zum Jahre 1950. Ab diesem Jahre wurde Noe August zum Kommandanten gewählt, der dieses Amt bis zum Jahre 1971 innehatte. Ab diesem Zeitpunkt wurde Alois Gramlich durch geheime Wahl zum Kommandanten gewählt. Er wurde im Jahre 1976 von Wilhelm Link abgelöst. Wilhelm Link führte die Wehr bis zum 8.5.1990, er wurde von Karl Wendel durch geheime Wahl abgelöst. 

Das waren also die Feuerwehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Scheringen seit der Gründung im Jahre 1946 bis heute. Doch nun zurück zum Feuerwehrgeschehen der 50er Jahre.

Im Jahre 1956 wurde das ehemalige Wasserpumpenwerk zum Feuerwehrgerätehaus umgebaut. Die damaligen Kosten beliefen sich auf 3806,60 DM. Wobei man 1900,—DM Zuschuss erhielt. Selbstverständlich ist das ehemalige Wasserpumpenwerk, das heute noch als Feuerwehrgerätehaus dient, öfters umgebaut und erneuert worden. Selbst zum heutigen Zeitpunkt im Jahre 1990 wird das Feuerwehrgerätehaus im Bezug auf die 1200Jahrfeier wieder auf Vordermann gebracht. 

Die Erhebung der Feuerwehrabgabe erfolgte im Jahre 1960 durch den Gemeinderat Scheringen. Die Feuerwehrabgabe war abhängig vom Einkommen, abhängig ob Arbeiter oder Unternehmer oder ob Landwirt. 

Im März 1961 war eine größere Anschaffung der Freiwilligen Feuerwehr Scheringen fällig.

Es wurde eine Bachert Tragkraftspritze, TS 8/8 VW, angeschafft. Dazu kam 1 Bachert TS-Anhänger, TSA-8. Zu dieser Zeit war ein solcher Tragkraftspritzenanhänger eine erstklassige Grundlage einer Freiwilligen Feuerwehr. 

Die Kosten der Tragkraftspritze mit Anhänger betrugen damals 8424,40 DM. 

Ein Zuschuss von 4008,00 DM wurde von der Feuerwehrunterstützungskasse gewährt. 

Die oben genannte Pumpe ist auch heute noch im Jahre 1990 die einzige Ausstattung der Freiwilligen Feuerwehr Scheringen. Sie leistet also nun seit 29 Jahren ihren Dienst. 

1961 wurde die neue Straße nach Limbach dann gebaut. 

Selbstverständlich ist man bei der Freiwilligen Feuerwehr in Scheringen in Sachen der persönlichen Ausrüstung und auch anderer Ausrüstungsgegenstände auf dem heutigen Stand. Dies würde auch die Unfallverhütungsvorschrift und das Feuerwehrgesetz nicht anders zulassen. 

Auch müssen von Zeit zu Zeit, je nach Benutzung oder Anzahl der Einsätze, verschiedene Ausrüstungsgegenstände wieder erneuert werden. Auch ist die Ausbildung der Feuerwehrmänner zur heutigen Zeit ganz klar geregelt. 

Selbstverständlich war die Feuerwehr in Scheringen seit Erwähnung im Jahre 1889 nicht untätig, man hatte folgende größere Einsätze: 

Am 11. August 1907 war ein größerer Brand bei Wilhelm Albert und Wilhelm Gramlich zu verzeichnen. Folgende Schäden waren dabei aufgetreten: 

Wilhelm Gramlich, Gebäude Nr. 2 
Wohnhaus — 39,27 RM, Scheune mit Stall — 2 837,57 RM, Remis – 300,- RM, Gesamtschaden — 3 176,84 RM. 

Bei Wilhelm Albert, Gebäude Nr. 1 
Wohnhaus — 5,18 RM, Scheune mit Stall 2 702,70 RM, Gesamtschaden – 2 707,25 RM.

Am 4. Februar 1908 war ein Kaminbrand bei Karl Heckmann zu bekämpfen. Ein Schaden von 110,50 RM entstand dabei. 

Im Jahre 1917 am 3. November war ein Brandfall bei Josef Fritz, Gebäude Nr. 7. Der Schaden war am Wohnhaus, bei Scheune und Stall, betrug zusammen 1464,94 RM. 

Am 18. November 1924 brannte es bei Karl Holzschuh Gebäude Nr. 13. Der Brandschaden belief sich auf 120, RM. 

Am 6. Juli 1930 war ein Brandschaden bei Wilhelm Gramlich, Gebäude Nr. 2 durch einen Blitzschlag in Scheuer und Stall aufgetreten. Der Schaden betrug 175,— RM. 

Im Jahre 1931, am 24. August, brannte bei Josef Klotz, Gebäude Nr. 32 das Wohnhaus, der Schopf, das Stallgebäude mit den Schweineställen und die Wagenhalle. Ein größerer Brand also, wobei der Schaden 5087,44 RM betrug. 

Am 21. September 1933 brannte es bei Valentin Throm, Gebäude Nr. 4. Beschädigt wurde durch den Brand: das Wohnhaus, der Holzschopf, der Schweine- und Geflügelstall, der Pferdestall, die Göppelhalle mit Heuboden und die Wagenhalle. Abgebrannt sind Scheuer und Stall. Also auch ein ausgedehnter Brand, der einen Schaden von 14 603,88 RM erreichte. 

Am 8. Mai 1956 brannte ca. 1 Hektar Wald des Herrmann Hess an der Wanderbahn durch einen Funkenflug des „Entenmörders” ab. 

Am 24. Dezember 1956 brannte es bei Erwin Fritz, Hausnummer 34, am Wohn- und Wirtschaftsgebäude. Schaden 100,— DM. 

Ein Zimmerbrand ereignete sich am 16. 4. 1959 bei Valentin Schüssler, Hausnummer 59.

Ein Wohnhausschaden entstand bei Link Alois, Hausnummer 65, bei einem Schaden von 1 500,— DM. Es geschah am 3. 12. 1962. Im Jahre 1972 entstand ein Waldbrand im Hüttenwald, nähe der alten Baumannsmühle. 

Ein Scheunenbrand ereignete sich bei Willi Fritz im Jahre 1973, wobei die Scheuer bis auf die Grundmauern niederbrannte. 

Wie man anhand dieser beschriebenen Brandobjekte oder Brandschäden sehen kann, war die Feuerwehr in Scheringen in den letzten Jahren und den letzten Jahrzehnten nicht tatenlos. 

Arbeit gab es immer. Selbstverständlich haben die Brandfälle in den letzten Jahren gegenüber den dreißiger bis sechziger Jahren abgenommen. 

Dies ist ganz eindeutig auf den vorbeugenden Brandschutz, die vorgeschriebene Brandwiderstandsdauer aller Bauelemente, die Art der Bauweise, und die Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehren mit ihren Geräten zurückzuführen. Dies soll und darf aber nicht zu einer falschen Euphorie verleiten, denn ein Brandfall alleine kann jahrelang kleinere Einsätze mancher Feuerwehren in den Schatten stellen. Denn bei jedem Brand muss durch chemische Zusätze in den Bauelementen mit Atemgiften gerechnet werden. Auch Elektrizität, Säuren und Laugen, dürfen bei heutigen Einsätzen nicht außer Acht bleiben. 

Deshalb muss eine Feuerwehr heutzutage immer auf dem neuesten Stand (Weiterbildung), die Feuerwehr immer einsatzbereit, sein. 


Quellen:
Die Geschichte der Feuerwehr in Baden Verschiedene Akten des Gemeindearchivs 

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